KI im Bereich Arbeitsschutz – von der Vision zum Alltag
15 Oktober 2025
Künstliche Intelligenz ist keine Zukunftsvision mehr, sondern Teil des Alltags in der schwedischen Industrie. Vielleicht wird der Einsatz von KI schon bald genauso selbstverständlich sein wie der Schutzhelm für den Arbeitsschutz. Mithilfe von KI können wir Unfälle vorhersagen, die Ergonomie verbessern und sogar frühzeitige Anzeichen von Stress erkennen. Das Ergebnis ist mehr Sicherheit und ein nachhaltigerer Arbeitsschutz.
Doch was bedeutet das in der Praxis? Lassen Sie uns unsere Erkundung der KI fortsetzen und einige der konkreten Lösungen, die bereits im Einsatz sind, genauer betrachten – aber auch, was noch vor uns liegt.
KI, die schon heute einen Unterschied macht
Vorausschauende Wartung und Risikoerkennung
In einigen schwedischen Prozessindustrien wird bereits KI eingesetzt, um Muster zu erkennen, die sonst schwer zu erkennen wären. Sensoren in Maschinen können vor Vibrationen oder Temperaturschwankungen warnen, die einem Ausfall vorausgehen. Ebenso können Bewegungsdaten von Produktionslinien auf ein drohendes Unfallrisiko hinweisen. Das Ergebnis? Weniger Vorfälle und besserer Arbeitsschutz.
Ergonomie in Echtzeit
Mithilfe von Kameras und tragbaren Sensoren wird analysiert, wie Mitarbeiter an monotonen Stationen arbeiten, Hebevorgänge ausführen und sich beugen. KI-Systeme geben direktes Feedback und können bessere Arbeitstechniken oder Anpassungen am Arbeitsplatz vorschlagen – bevor es zu Verletzungen durch Überbelastung kommt.
Virtuelle Sicherheitsbeauftragte
Digitale Assistenten werden bereits als Unterstützung verwendet, um an Schutzausrüstung zu erinnern, Sicherheitsroutinen anzuleiten und die Meldung von Beinaheunfällen zu erleichtern. Dadurch wird es für alle einfacher, aktiv zur Sicherheitsarbeit beizutragen.
Datenschutzfreundliche Sicherheitsanalyse
Neue KI-Lösungen können risikoreiches Verhalten oder gefährliche Situationen erkennen, ohne personenbezogene Daten zu speichern. Auf diese Weise kann die Industrie von Echtzeitanalysen profitieren, ohne dass diese als missbräuchliche Überwachung empfunden werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die erfolgreichsten Arbeitsplätze frühzeitig die Arbeitnehmervertreter einbezogen haben – ein Schlüssel für den zukünftigen Erfolg.
Vielleicht ist das etwas, worüber Sie mehr erfahren möchten – vielleicht schon heute?
Der nächste Schritt – was kommt auf uns zu?
Digitale Zwillinge für den Arbeitsschutz
Immer mehr schwedische Unternehmen erstellen digitale Kopien ihrer Werke. In diesen können Geräuschpegel, Lichtverhältnisse oder Evakuierungspläne simuliert und dann angepasst werden, bevor in der Realität Änderungen vorgenommen werden.
KI, die Stress erkennt
Durch die Analyse der Daten von tragbaren Sensoren oder Sprachmustern kann KI frühzeitige Anzeichen von Stress oder Ermüdung erkennen. Die Technologie wird bislang in Pilotprojekten eingesetzt, könnte aber schon bald ein neues Instrument zur Vorbeugung von Erkrankungen und krankheitsbedingten Ausfällen werden.
Selbstlernende Systeme
In der Zukunft wird KI nicht nur Empfehlungen geben, sondern auch Verfahren auf der Grundlage der eigenen Vorfalldaten des Unternehmens anpassen. Sicherheitssysteme, die ständig lernen und sich verbessern – einzigartig für jeden Arbeitsplatz.
Unterstützung im psychosozialen Arbeitsschutzbereich
Durch die Analyse von Trends anhand von Mitarbeiterbefragungen oder anonymem Feedback kann die KI der Personalabteilung und den Vorgesetzten frühzeitige Warnsignale über das Arbeitsklima geben. Auf diese Weise können Maßnahmen ergriffen werden, bevor die Probleme groß werden.
Mensch + KI = besserer Arbeitsschutz
Wie bisher ist auch hier der entscheidende Punkt, dass die Technologie das menschliche Urteilsvermögen nicht ersetzt, sondern ergänzt. KI kann Risiken vorhersagen, Verhaltensweisen analysieren und Vorschläge machen – aber die Entscheidungen werden immer noch vom Menschen getroffen. Wenn diese Kombination funktioniert, erhalten wir den größtmöglichen Arbeitsschutz.
Die KI hat sich in der schwedischen Industrie von einer Vision zum Alltagstool entwickelt. Die Technologie trägt bereits jetzt zu weniger Unfällen, besserer Ergonomie und reibungsloseren Sicherheitsverfahren bei. Und die Entwicklung geht rasant voran – die KI-Lösungen der nächsten Generation können sowohl Stress erkennen als auch Maschinenausfälle verhindern.
Bei der Arbeitsumgebung der Zukunft geht es daher nicht nur darum, Menschen vor physischen Gefahren zu schützen, sondern auch darum, nachhaltige, gesunde Arbeitsplätze zu schaffen, an denen uns die Technologie dabei unterstützt, dass es uns jeden Tag gut geht.