Kompetenz – von der Organisation bis zum Einzelnen war das Thema der diesjährigen SSG Electrical Safety Conference
8 Dezember 2025
Das Treffen von SSG für die Verantwortung von Elektrizität begann am Dienstag, den 18. November, mit einer Informationsveranstaltung und einem Gespräch, gefolgt vom traditionellen Pytt i panna-Dinner. Danach folgten zwei Tage Vorträge, Diskussionen und Erfahrungsaustausch unter dem Motto „Kompetenz – von der Organisation zum Einzelnen“.
Der Mittwoch wurde mit einer Präsentation der schwedischen Elektrosicherheitsbehörde über das neue Erscheinungsbild des Unfallberichts sowie Fragen, die mit Kompetenz und Autorisierung gekoppelt sind, geöffnet. Die schwedische Arbeitsschutzbehörde (Arbetsmiljöverket) teilte ihre Erfahrungen mit den neuen Vorschriften und nahm gemeinsam mit dem schwedischen Zentralamt für elektrische Betriebssicherheit (Elsäkerhetsverket) an einer geschätzten Fragerunde teil, in der praktische Fragen zu Verantwortung, Auslegung und Anwendung diskutiert wurden.
Stefan Törnberg von Söderenergi
Einer der faszinierendsten Aspekte der Konferenz war Stefan Törnberg von Söderenergi, der einen Vortrag über „Der Alltag des Elektrochefs – Es ist viel jetzt“ hielt. Dort sprach er über die hohen Anforderungen, die an Elektroleiter in ihrer Rolle als technischer und Betriebsleiter gestellt werden. Er erzählte offen von seiner eigenen Reise und davon, wie die hohe Arbeitsbelastung schließlich dazu führte, dass der Körper stoppte – ein starkes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, rechtzeitig um Hilfe zu bitten.
Nach dem Mittagessen gab es einen Rückblick auf frühere Treffen zur Elektroverantwortung und eine Präsentation des aktualisierten Lichtbogenleitfadens SSG 4510. Der Vortrag über das Phänomen „Whiskers und Flakes“ geweckte großes Interesse, ebenso wie die technischen Meldungen, die später am Nachmittag zu einer engagierten Diskussion über Unfälle und Beinaheunfälle führten. Die Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen aus und der Dialog mit dem schwedischen Zentralamt für elektrische Betriebssicherheit (Elsäkerhetsverket) lieferte wertvolle Erkenntnisse.
Die Kompetenzfrage wurde im Laufe des Tages ein wiederkehrendes Thema – insbesondere die Verteilung der Verantwortlichkeiten und wie Arbeitgeber sicherstellen können, dass die Mitarbeiter wirklich über die für die Aufgaben erforderlichen Kompetenzen verfügen. Ein gutes Beispiel, das auf der Konferenz angesprochen wurde, kam von SCA Östrand, wo die Übernahme der Verantwortung für den Strom auf strukturierte und durchdachte Weise an eine langfristige Kompetenzsicherung gekoppelt war.
Der Tag endete mit Quiz, Mingling und später einem gemeinsamen Abendessen.
Der zweite Tag begann mit dem Vortrag „Der Alltag des Berufstätigen – Ich fühle mich zu sicher“, der sich auf die Risiken konzentrierte, in falsche Sicherheit eingebettet zu werden. Es wurde betont, dass, obwohl technische Schutzmaßnahmen wichtig sind, Verhaltensweisen, Risikobewusstsein und das Verständnis für die Grenzen von Schutzsystemen mindestens genauso entscheidend sind.
Jan Blomgren fesselte das Publikum während des Inspirationsvortrags.
Nach einer unterbrochenen Zeit folgte der Vortrag von Professor für Nuklearphysik Jan Blomgrens „All you need to know about Sweden’s electricity supply“ (Alles, was Sie über die schwedische Stromversorgung wissen müssen), in dem er eine breite Übersicht über die aktuelle Energiesituation schätze. Jan nahm uns mit auf eine Reise mit illustrativen Beispielen, die Kernkraft, Politik und die Energiesituation in Schweden leicht verständlich machten und viele humorvolle Elemente zum Lachen brachten.
In der späteren Sitzung am Vormittag wurden Batterielager und Batteriepflege, die SSG-Schulungsplattform SSG Skillnation und mehrere Präsentationen zur Kompetenzentwicklung behandelt. Die Diskussion drehte sich vor allem darum, wie die Branche die zukünftige Kompetenzversorgung sicherstellen kann, und um die Notwendigkeit eines Standards für Kompetenzprofile, SSG 4503.
Das Elektrizitätsverantwortungstreffen endete um 12:30 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen und wir freuen uns bereits auf die Konferenz im nächsten Jahr!